Wenig traditionell bayrisch, aber der Innovationskraft und Vielseitigkeit der Weltstadt München entsprechend, fügt sich die Pinakothek der Moderne in eine sehr facettenreiche Münchner Museumslandschaft ein. Das außergewöhnlich geschnittene Gebäude von Stephan Braunfels beherbergt Kunst aus dem 20. Jahrhundert bis in die heutige Zeit und gestaltet sich schon äußerlich sehr sehenswert.

Beim Eintritt in das 2002 eröffnete Museumsgebäude der Pinakothek der Moderne offenbart sich ein lichtdurchscheinendes, helles Glasatrium. Das sehr offen und modern gestaltete Museum in der Münchner Maxvorstadt vereinigt derzeit vier eigenständige Museen unter seinen modern gestalteten Dach. In einer international einmaligen Verbindung werden verschiedenste Bereiche moderner dargestellt. Zu ihnen gehören:

  • eine umfassende Sammlung Moderner Kunst als Teil der Bayrischen Staatsgemäldesammlungen,
  • das International Design Museum Munich als staatliches Museum für angewandte Kunst,
  • das Museum der Architektur der Technischen Universität München,
  • sowie die Staatliche Graphische Sammlung.

In den zumeist sehr angenehm mit Kunstlicht ausgeleuchteten Räumen befinden sich beispielsweise Werke der klassischen Moderne, der Künstler Nolde, Heckel, Schmidt-Rottluff und Kirchner. Diese sind auch unter der Bezeichnung „die Brücke“ bekannt. Hinzu kommen zeitgenössische Kunstwerke von Beuys und Warhol. Außerhalb der ständigen Sammlungen finden zahlreiche Wechselausstellungen in der Pinakothek der Moderne in München in den Bereichen Moderne und zeitgenössische angewandte Kunst und Architektur statt.

Zu einer der sehenswertesten Kunstwerke gehören neben Werken von Picasso, das Gemälde „Tirol“ von Franz Marc. 1914 im Rahmen der Künstler des Blauen Reiters entstanden, spiegelt es eindrucksvoll die Arbeiten des Künstlerbundes um Macke, Marc, Kandinsky und Klee wider.

Ein ebenfalls sehr interessanter Teil der Ausstellung der Münchner Pinakothek der Moderne befindet sich im Untergeschoss des Museumsgebäudes. Unter dem Begriff Alltagsdesign werden die Alltagserfahrungen eines jedes Betrachters auf unerwarteten und außergewöhnlichen Weg künstlerisch umgesetzt. Von Stühlen im Wandel der Zeit bis hin zum Schneewittchensarg und Computermodellen reichen dabei die teilweise sehr ausgefallenen etwa 6.000 Objekte und Installationen.

Im Museumsshop werden sogar verkäufliche Designobjekte, neben einer großen Auswahl an Büchern, präsentiert. Das Museumscafé zeigt sich, wie die gesamte Pinakothek, hell, freundlich und modern. Mit seinen köstlichen und preisgünstigen lädt das kleine Café zum gemütlichen Verweilen in der international renommierten Pinakothek der Moderne ein.