Im großzügigen Garten rund um das carathotel in Weil am Rhein entsteht seit dem Frühjahr Werk für Werk ein Skulpturenpark. Mittlerweile haben acht Kunstwerke von fünf Künstlern ihren Platz gefunden.

Den Anfang macht die Brunnenskulptur „Bardo“ von Armin Brombacher im Brunnen vor dem Hoteleingang. In ihrer Gestalt gleicht sie einer Gallionsfigur. Ihr zweiteiliger Aufbau, verbunden durch das Wasser, steht für einen Übergang; alles verändert sich, ist “im Fluss”. Unterstützt wird der Gedanke dieser Veränderung durch die natürlich Korrosion, die im Laufe der Zeit ihre ganz eigenen Spuren an der Skulptur hinterlassen wird. Auf dem Gelände finden Gäste und Besucher noch zwei weitere Skulpturen desselben Künstlers: „Die Schlange“ und „Das Auge“.

Die Skulptur “Unexpected” von Künstler Tilo Tscheulin entstand inspiriert von einer Reise nach Kambodscha im Jahr 2010. Sie ist aus Sandstein gemeißelt, der aus der näheren Region (Südbaden) stammt. Es handelt sich bei der Skulptur um eine freie Bildhauerarbeit, d.h. es gibt weder Model noch Vorlage oder andere Anhaltspunkte. “Ich fange mit einer Nase an und meißle den Rest der Skulptur frei.”, so der Künstler Tilo Tscheulin.

Volker Scheurer arbeitet und lebt seit über 20 Jahren als freier bildender Künstler. Sein Atelier befindet sich im Industriedenkmal Kieswerk im Dreiländergarten zwischen der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Seine Skulpturen entwickelten sich im Laufe der Zeit von naturalistischen Steinfiguren zu abstrakten Formen aus den unterschiedlichsten Materialien. Sein kleinstes Werk misst gerade mal 3 Zentimeter, sein Größtes stolze 17 Meter. Im caratart Skulpturenpark stehen die beiden Werke „Die leise Himmel“ aus der Serie „Himmelsleben“ und „Menschenfresserjägerin“, welche inmitten des Atlantiks auf den Kapverdischen Inseln entstand. Die Inspiration waren das Meer, das Land, der Himmel, aber auch die Nähe der Heimat zum Rhein (ablesbar an der Bootsform der Skulptur).

Die Skulptur “Eine Eddie” stammt vom Figurenmacher Johannn. Das Werk ist ein aus verschiedenen Metallen zusammengeschweißtes, geformtes und anschließend lackiertes Gewächs, welches der Phantasie ganz viel Spielraum lässt.

Und seit zwei Wochen ergänzt die „Koren Kubatur“ der Schweizer Künstlerin Christina Räber den Skulpturenpark. Es ist eine freie Interpretation der antiken Koren. Koren sind weibliche Statuen, frei stehend oder gebälktragend anstelle einer Säule. In der archaisch-griechischen Bildhauerei waren sie aber, im Gegensatz zu den Koroi, ihren männlichen Pendants, stets mit einem Gewand bekleidet. Das großformatige Werk (180 x 180 x 173 cm) dürfte einige Blicke auf sich ziehen.

Der caratart Skulpturenpark entwickelt sich Kunstwerk für Kunstwerk zu einem weiteren kulturellen Höhepunkt in der kunstaffinen Region Weil am Rhein. Gerne werden  von interessierten Künstlern weiterhin Bewerbungen entgegengenommen. Informationen dazu auf der Internetseite www.caratart.de